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Online-Marketing-Basics
Ein Start in die erfolgreiche Selbstvermarktung für Musiker und Bands
»Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen [Projekt, Album…] stecken wollen, so müssen Sie einen zweiten bereithalten, um das bekannt zu geben.«
Henry Ford
Hier mal ad hoc eine Art Checkliste an Online-Marketing-Basics, mit denen ihr sicherstellen könnt, dass ihr – und eure Inhalte (Musik, Homepage, Videos) langfristig – mitunter wesentlich – besser gefunden werden. Das schließt potenzielle Auftraggeber natürlich mit ein.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, so notiert, wie sie uns in den Sinn kamen. Und – bevor es losgeht – hier kurz ein Beispiel dafür, wie ein Marketing-Ergebnis in Zahlen aussehen kann.
Einleitung – Zum Beispiel Youtube-Marketing
Youtube-Views Herbst 2009 im Vergleich zu Herbst 2010
Zur Erklärung: Da es sich um ein Chorprojekt der Weihnachtszeit handelt, ist die Nachfrage saisonal.
Im linken orangen Feld die Videos ohne Tags, Beschreibung und Co. anno 2009. Zum Vergleich das Folgejahr – im rechten Feld – nach mehreren Marketing-Maßnahmen.
2009 wurden die Videos täglich bis zu 515 mal aufgerufen, ein Jahr später waren es bis zu 3.800 Views. Das macht eine Steigerung von bis zu 700 %. Die erhöhten Zuschauerzahlen spiegeln sich übrigens auch in den CD-Verkäufen wider ... Das nur mal so zum Aufwärmen.
Marketing-Basics – Allgemein
- Geht unter die Leute.
- Spielt Konzerte.
- Newsletter
Legt überall eine E-Mail-Liste für euren Newsletter aus. Sammelt die E-Mail-Adressen eurer Fans. Die sind Gold wert. Ein tolles Tool für den Profi-Newsletter ist z.B. mailchimp.com
- Partner & Mundpropaganda
holt euch so viele Partner wie möglich ins Boot. Label, Vertrieb, Verlag, Management, Marketing/PR, Booking, Rechtsberatung, Ton- Licht-Techniker, Grafiker, Fotografen…
Sie alle sind Multiplikatoren. Zusammen könnt ihr wesentlich mehr Menschen erreichen.
- Thema Vertrieb
Vertreibt eure Veröffentlichungen auf allen Kanälen. Digital und als CD. Selbst wenn die Menschen sie nicht gleich kaufen, haben sie zumindest die Möglichkeit, sie zu entdecken und gleich reinzuhören. Ärgert euch nicht über die schlechten Prozente. Den Direktvertrieb könnt ihr gerne zusätzlich anbieten, z.B. über bandcamp.com oder eure eigene Seite.
Doch ganz wichtig sind die Shops, in denen die Menschen gerne, schnell und bequem einkaufen. Ich sage nur amazon. Die sind schweineteuer, doch nicht umsonst der Platzhirsch. Wer seine CDs nirgendwo und nur per Vorkasse anbietet, braucht sich nicht zu wundern, dass sie kaum einer kauft. Von Conversion-Rates fangen wir gar nicht erst an....
- Hörproben & Bestell-Links auf allen Kanälen
Schraubt euer Ego zurück und macht es den Menschen leicht, den Bestellbutton zu klicken: Einkaufen darf Spaß machen. Und Einfachheit & Transparenz machen Spaß. Platziert Links auf Homepage, facebook, myspace, youtube, soundcloud, sonstewo. Zum Beispiel so:
- Amazon-Produktseite pimpen
Selbst eure amazon-Pruduktseite hat mit Tags, Lieblingslisten, Produktfotos, Produktvideos, Rezensionen, etc. größere Chancen, entdeckt zu werden. Auch die Verkaufszaheln werden steigen. Sucht euch ein paar Major-Artists raus, und guckt, wie es die Profis machen.
- youtube-Kanal
Videos sind im Internet eins der besten Marketing-Tools...
- youtube-Kanal pushen
Wenn eure Videos online sind: Platziert aussagekräftige Texte (mit möglichst cleveren Suchbegriffen) in Titelzeile und Beschreibung, und vergesst die Tags (Schlagworte, die wie Keywords funktionieren) nicht.
- facebook-Fanpage
müssen wir nicht mehr erwähnen, oder? Und das ihr regelmäßig mit News und Inhalten füttert, sicherlich auch nicht... Falls doch, findet ihr hier eine Anleitung zum Einrichten eurer Facebook-Fanpage.
- Eintrag in Musiker-Datenbanken und relevante Webseiten
Eigene Wikipedia-Band-Seite, indiepedia, etc. ...
Marketing-Basics – auf eurer Homepage
Wer keine hat, dem Drücken wir die Daumen, dass er es trotzdem schafft.
- Videos und Sounds auf eurer Homepage
an prominenter Stelle
- Social Bookmarks.
z.B. kostenlos mit addthis oder addtoany.
- Präsente Links zu euren Profilen
facebook, youtube, myspace (my-who?), twitter(?), soundcloud, bandcamp, etc...
- regelmäßiger Newsletter
der es euren Fans ermöglicht, bequem auf dem Laufenden zu bleiben und sich mit einem Mausklick ein- und auszutragen.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO) allgemein
Inhalte, Inhalte, Inhalte, und clevere Überschriften, Titelzeilen, Linknamen, etc.
Wer hier tiefer einsteigen will, dem empfehlen wir unbedingt dieses Buch:
Website Boosting 2.0. Und Aktualisierungen – für die absoluten Geeks – gibt es dann in Magazinform im Zeitschriftenhandel.
Wer von euch zwar an die Wichtigkeit der oben genannten Liste glaubt, sich jedoch partout nicht mit diesem Wahnsinn befassen möchte – und lieber wieder in den Proberaum geht, um das neue Burner-Album zu produzieren anstatt Marketing-Profi zu werden – der suche sich einen musik-affinen Marketing-Profi.
Los geht's.
Zum Abschluss noch ein Zitat von Henry Ford:
»Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.«
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