Heute haben – seit Einführung der »zahl-was-es-dir-wert-ist-Initiative« – die ersten beiden Labelpakete zum Preis von null und ein Euro das Haus verlassen.
Spannend, wie das anfangs an der Persönlichkeit gekratzt hat :)
Die Lieferanten, die mir den Zugang zu ihrer Leistung temporär gekappt haben, sind genau die, die mir noch Rechnungen in Papierform schicken.
Gestern beim 1x1 der Buchführung wurde ich schon ausgelacht, weil ich völlig verdutzt war, dass man Belege, die man digital erhalten hat, weder ausdrucken, noch in Papierform archivieren müsse.
> das papierlose Büro
> das bürolose Büro
// digitally native //
Oh Zukunft, war(te) kurz! – wir sind schon da!
Kurz nachgerechnet:
Bei angenommenen 700 monatluchen Rechnungen seitens des Lieferanten macht das vielleicht grob
— 490,00 € Porto
— vielleicht 2,00 € Papierkosten (Rechnungen)
— vielleicht 2,00 € Papierkosten (Umschläge)
— vielleicht 200,00 € Personalkosten
(Konfektionierung)
= ~700 € pro Monat
= 8.400 € pro Jahr
Mit dem Geld könnte ich voll entspannt diesen ganzen Inkassowahn beenden und *zusammen* mit den Lieferanten im Austausch das Zusammenwachsen und Anpassen unserer Dienstleistungen an gegenwärtige Kundenbedürfnisse anpasen // optimieren. Doch stattdessen wird mir der Zugang gesperrt.
Naja, ist halt so.
Auf meine Zusendung – sowohl der ____________, alsauch der __________ – kam bisher kein Feedback. Ebenfalls interessant.
a) 00, denn die 8 ist entweder eine mittig in sich verdrehte 0 (Möbiusschleifentest), oder
b) 000, denn die 8 ist eine um 90° gekippte, aneinandergeklebte Doppelnull, bei der die obere optisch angepasst wurde, damit das Ganze beim Betrachter einen harmonischen Gesamteindruck hinterlässt.
Die Lieferanten drehen einem den Han´hn ab, bloß weil man noch immer Zahlungsschwierigkeiten hat.
So ein Schwachsinn!
Als würde man seine eigene Mannschaft mitten im Sturm vom Schiff stoßen und Kielholen, nur weil's grad nicht so läuft und der Sturm länger dauert, als einem lieb ist.
»bis zur endgültigen Zahlung aller [!] offenen Posten, ist ihr Zugang leider [!] nur "zum Lesen" freigeschaltet.«
Das ist genau so, als würde man Fenster, Türen Oberlichter und Dachfenster seines Autos mitten im Regen / Hagel Sturm / aufreißen, »Komm raus, Sonne! Du bist umzingelt!«
*******. Allesamt. Wir.
Innovationen, tolle Ideen werden abgewürgt, weil sie konträr zum Fluss fließen und man in der Dunkelheit das Licht nicht sieht…
Breaking the Waves.
Doch mal ganz im Ernst: du musst doch die // mit den // Wellen brechen, um voranzukommen. Ansonsten schaukelt der Kahn doch nur wie blöde und droht stets zu kentern.
Wir.
Sind.
Die.
Krankheit.
und die Krankheit heißt NICHT Angst. Sie heißt Angst, 08/15 UND Misstrauen.
Wir sind aufeinander angewiesen und sollten einander vertrauen – bis zum bitteren Ende – anstatt mitten im Gefecht – sorry: Spiel! – die Schlingen um unseren Hälsen festerzzuziehen.
Weiß doch jeder, dass man dann keine Lusft mehr bekommt – und – irgendwann – stirbt.
im Folgenden seht die die »alte« Phonector-Homepage – bzw. Datenbank – die bis Ende 2010 aktiv war.
Nun gilt es, schnell :) alles aufzuräumen, damit all eure schönen, neuen, aktiven Veröffentlichungen gefunden, ansprechend (re)präsentiert und verlinkt werden können.
Kein Auto auf der Autobahn –
mit Leitplanken rechts und links :)
Die Autobahn eröffnet sich einem wohl erst im Nachhinein in Rückspiegel, wenn man eine Firma wie Phonector ›on the fly‹ formt..
Deshalb:
Vielen Dank euch allen, die ihr bei Phonector mitmacht
– trotz all der Unzulänglichkeiten und Baustellen! Vielen Dank euch allen, die ihr uns treu die Stange haltet, selbst wenn die Gewässer stürmisch, trüb und finster sind.
Wer in solchen Augenblicken – mitten im Sturm! – mitten in der Nacht – abspringt, ist mutig. Wir wünschen ihm – von Herzen – alles Gute!
Believe Digital (die hier bei Phonector eure Musik digital weltweit vertreiben), meldet sich seit einer Weile automatisch per E-Mail , wenn einer eurer Tracks z.B. in den iTunes Charts landet.
– und dann: vielmehr noch: herzlichen Dank, dass ihr den Phonector-Pool – und mich ganz persönlich – mit euren stilvollen Veröffentlichungen bereichert. Ich fühle mich geehrt und freu mich wie Bolle!
Es sind so viele hochwertige, liebevoll gestaltete Werke dabei, dass es mir heute Mittag fast die Sprache verschlagend mein Herz gen Himmel hochhüpfen ließ!
Vielen Dank dafür!
So macht das ganze Treiben Spaß! – Wenn man tatsächlich am Ende des Tages haptische Erlebnisse dieser ganzen Kopfarbeit in den Händen halten – und bei gegebener Zeit sogar reinhören – kann. Herrlich :)
Da werden plötzlich die ganzen finanziellen Reibereien nebensächlich und ganz, ganz klein. Vielen Dank dafür!
2016-02-26
›TO·DAY IS THE GREATEST
DAY I'LL EVER NOW‹
› we are the passengers ‹
Er war der erste, der in meiner Amtszeit als Phonector-Inhaber um einen persönlichen Termin bat. Er war der Erste, der uns gute zwei Jahre später auch wieder verließ:
Wann immer er sprach, klang sein innerer Frieden mit. Sturm & Drang lagen wohl schon eine Weile hinter ihm.
Pläne hatte »Kraiker« noch.
Pro Jahr wollte er ein Album veröffentlichen. Zwei Alben sind es – im Hause Phonector – noch geworden. Zum dritten kam es dann nicht mehr – zumindest nicht mehr hier. Erst gab er eine Verspätung bekannt, und dann – Monate später – rief seine Frau Jutta Simson an, um uns über sein Erreichen des nächsten Levels zu informieren.
Seine letzten beiden Album betitelte er energetisch und voller Lebensfreude mit »Hey Man« (2011) und »Indignez-vous!« — »Empört euch!« (2012).